Mehr als sechs Jahre ist es nun her, dass der Opel Grandland seine Premiere feierte. Nun gibt es eine weitere Antriebsvariante, die „auto, motor und sport“ (Ausgabe 7/2024) getestet hat. „Kein Rucken, kein Heulen, keine Hektik. Der Grandland verbindet gewohntes Verbrenner-Fahrgefühl und effiziente Hybrid-Tugenden auf angenehme und noch bezahlbare Weise miteinander“, so das Fazit.
Den bekannten 1,2-Liter-Dreizylinder gibt es nun auch einer mild-hybridisierten Version mit neuem eletrifizierten Doppelkupplungsgetriebe (eDCT). Sie liegt bei Leistung (plus sechs PS) und Drehmoment (gleich) auf dem Niveau des Basisaggregats, ermöglicht aber elektrisches Fahren für etwa einen Kilometer und einen geringeren Verbrauch. Nach WLTP, so das Magazin, soll es rund 1,0/100 km weniger sein als beim vergleichbaren Motor mit Achtgang-Automatik.
„Letztes konnten wir bei der ersten Ausfahrt in und um Rüsselsheim zwar nicht nachmessen, doch unsere Runde reichte für einen guten Eindruck vom Zusammenspiel des Benziners mit dem 21 kW starken E-Motor, der im Getriebe sitzt. Er steuert bei Volllast bis zu 55 Newtonmeter Drehmoment bei und wird von einem 48-V-Lithium-Ionen-Akku unter dem Fahrersitz gespeist“, erläutert „auto, motor und sport“.
In der Praxis ermögliche das rund 80 kg leichte Elektropaket die konsequente Abschaltung des Verbrenners, wenn dessen Leistungsniveau nicht benötigt wird. Und das sei öfter der Fall, als man denkt. Für sanftes Anschieben innerorts oder für das Rollen auf der Landstraße reichten die E-Kräfte locker aus: Der Verbrenner lasse sich noch bis Tempo 135 ausknipsen. Fährt der Grandland elektrisch, ändere sich die Farbe der Geschwindigkeitsanzeige von weiß auf blau - und sonst eigentlich nichts. Die Übergänge gelängen fast immer verschliffen und ruckfrei, so dass oft nur das Wiederanspringen des Ottomotors den Wechsel verrate.
Prägnanter falle dagegen die (nicht verstellbare) Intensität der Rekuperation aus: Fuß vom Gas bedeute hier eine etwas stärkere Verzögerung als von der Motorbremse gewohnt. Sie sorge im Schubbetrieb dafür, dass der 0,9-kWh-Akku stets ausreichend gefüllt ist und sei ansonsten reine Gewohnheitssache, heißt es in dem Bericht. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, März 2024)
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